Ab Dezember stehen unsere Tiere im Stall, denn dort findet zunächst die Schafschur und später die Lammzeit statt. Unsere Herde besteht aus den Muttertieren, Hammeln, Ziegen, Böcken und je nach Jahreszeit auch den jeweiligen Lämmern. Im Stall bekommen die Tiere unser hochwertiges Heu, Silage und Kraftfutter - alles aus eigener Produktion und in bester Bio-Qualität .
Ab April dürfen die ersten Tiere dann auf die umliegenden Streuobstwiesen. Wenn die Lämmer "marschfähig" sind, geht es auch für sie auf die Weide.
Während des Sommers bis in den Winter hinein arbeitet der Schäfer mit der Herde die verschiedenen Flächen ab. Dabei wird stets größter Wert auf die Tiergesundheit gelegt. Gibt eine Fläche nicht mehr entsprechende Nahrung für die Schafe her, wird die Weide gewechselt. In seltenen Fällen und entsprechendem Bedarf wird auch mit standortentsprechendem Heu zugefüttert.
Die Weidesicherheit wird täglich mehrfach kontrolliert. Die Kleingruppen (Böcke, ggf. ältere Lämmer, Hammel) werden in aller Regel gekoppelt. Wir verwenden 110 cm hohe Netze und eine zusätzliche, stromführende Breitbandlitze auf ca. 1,3 m Höhe.
In den Heiden wird gehütet und nachts kommen die Schafe in einen Nachtpferch. Dieser besitzt besondere Eigenschaften, welche wir bereits in einigen Veranstaltungen umfangreich präsentieren konnten. Eine Zusammenfassung findet man unter anderem im Vortrag, welchen wir bei einer online-Veranstaltung des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege e. V. (DVL) gemeinsam mit dem Bundesforst gehalten haben. Der Mitschnitt der Veranstaltung kann im folgenden YouTube-Video angesehen werden. Unser Beitrag beginnt ab 1:48:40.